ATHRIBIS


Ein virtueller Rundgang.

Athribis heute

Athribis befindet sich ca. 7 km südwestlich von Sohag (rund 200 km nördlich von Luxor) auf dem Gebiet des antiken 9. oberägyptischen Gaues. Auf über 30 ha erstreckt sich die archäologische Zone, die fast gänzlich unausgegraben ist. Sie besteht aus dem Tempelbezirk, der Siedlung, der Nekropole und den Steinbrüchen.

Das Tübinger Tempelprojekt

Im Tempelbezirk befinden sich zwei Tempel, deren einer noch unter meterhohem Sand liegt und von dem lediglich eine Ecke sichtbar ist. Das andere Heiligtum wird derzeit vom Tübinger Projekt ausgegraben. Dieses seit 2003 von Prof. Dr. Christian Leitz in Zusammenarbeit mit dem ägyptischen Ministerium für Altertümer geleitete Tempelprojekt hat sich zum Ziel gesetzt, die verschütteten Räume auszugraben sowie die Darstellungen und Texte aufzunehmen und auszuwerten. Seit 2015 existiert eine Kooperation mit der Yale Universität zur Ausgrabung eines Teils des Klosters, das den Tempel umgibt. Das Projekt finanzieren in großzügiger Weise die Fritz-Thyssen-Stiftung (2003-2004) und die Deutsche Forschungsgemeinschaft (seit 2005).

Das Tübinger Tempelprojekt steht in der Nachfolge von Flinders Petrie, der 1906-07 sechs Wochen im Tempel ausgrub, und der ägyptischen Altertümerverwaltung, die 1981-96 im Tempel tätig war. Somit verblieb ein Drittel unausgegraben.

Archäologische Ausgrabungen im Tempel Ptolemaios’ XII.

Die Bau- und Dekorationszeit umfaßt eine Zeitspanne von mehr als 200 Jahren: Ptolemaios’ XII. (81-58 und 55-51 v. Chr.) errichtete den 75 × 45 Meter großen Tempel (Abb. 1, 5) und dekorierte die inneren Räume, wohingegen die äußeren Wände und Säulen auf Tiberius (14-37 n. Chr.), Caligula (37-41 n. Chr.) und Claudius (41-54 n. Chr.) zurückgehen. In kurzen Texten sind Vespasian (69-79 n. Chr.), Titus (79-81 n. Chr.) und Domitian (81-96 n. Chr.) belegt.

Um die verschütteten Räume vollständig ausgraben zu können, waren rund 400 verstürzte, bis zu 34 Tonnen schwere Blöcke zu bergen (Abb. 2-4), die nun in Steinlagern untersucht werden können. Großflächige Ausgrabungen im Tempel finden erst seit 2012 statt.

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Rundgang

Auf insgesamt 20 Stationen des virtuellen Rundgangs haben wir detaillierte Hintergrundinformationen anschaulich für Sie vorbereitet.

Vor Ort haben Sie die Möglichkeit, einzelne Stationen per mobilem Endgerät mit Hilfe eines QR-Codes gezielt aufzurufen.

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Station 1:

Begrüßungstafel

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Station A:

Aussichtspunkt

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Station K:

Koptische Basilika

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Station M3:

Außenwand M 3

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Station L3:

Der Umgang L 3

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Station F6:

Der Puntraum F 6

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Station F3:

Der Raum F 3

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Station C1:

Der Opfersaal C 1

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Station C2:

Die Halle der Neunheit C 2

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Station D1:

Der erste Sanktuarraum D 1

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Station D2:

Der zweite Sanktuarraum D 2

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Station D3:

Der dritte Sanktuarraum D 3

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Station E4:

Die Stoffkammer E 4

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Station E5:

Die Schatzkammer E 5

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Station K2:

Das rückwärtige Heiligtum K 2

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Station L2:

Der Umgang L 2

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Station L1:

Der Umgang L1

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Station E1:

Die Raumgruppe E 1 bis E 3

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Station R:

Außenwand M 1

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Station F:

Freilichtmuseum